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Die Intermittent Diät

Wieso die Intermittent Diät funktioniert

Wahrscheinlich hast du mittlerweile von Freunden oder im Internet von einem neuartigen Trend, der Intermittent Diät gehört. Vielleicht hast du sogar schon einen Artikel darüber gelesen. Doch auch dann ist die Chance hoch das du dir noch nicht sicher bist ob das Ganze ein Fluch, Segen oder nur Firlefanz ist.

Letzteres kommt in diesem Themengebiet leider viel zu häufig vor und es ist oftmals schwer zu entschlüsseln, wie brauchbar ein neuer Trend oder eine neue Technik wirklich ist. Bei diesem speziellen Thema allerdings kann ich dich beruhigen. Die Intermittent Diät, auch Intervallfasten genannt ist eine rundum solide und erforschte Angelegenheit.

Die Intermittent Diät im Schnellgang

Fangen wir damit an, was Intervallfasten nicht ist – ein strenger Ernährungsplan. Es ist mehr eine grobe Skizze für eure Essenszeiten. Im Grunde bedeutet es nur, wie der Name bereits andeutet, dass ihr eine bestimmte Zeit am Tag fastet. Diese Zeit ist variabel und es gibt zahlreiche gute Intermittent Diät Protokolle. Diese Protokolle unterscheiden sich in den Fenstergrößen.

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Fenster? Keine Sorge, die Verwirrung ist berechtigt. Aber es ergibt Sinn, sobald du dir deinen Tag in 24 Pakete aufteilst. Ein Fenster beschreibt dann die Anzahl der zusammenhängenden Päckchen in denen du essen darfst, bzw. in denen du fastest. Beliebt ist beispielsweise eine 18 zu 6 Aufteilung des Tages. Es gibt auch zahlreiche gute Intervallfasten  Diät-Bücher* die einen angenehemen Einstieg erlauben.

Das bedeutet, dass du jeden Tag von beispielsweise 16 bis 22 Uhr essen darfst. In der restlichen Zeit des Tages nimmst du dafür nichts Essbares zu dir, abgesehen von Wasser natürlich. Daher kommt auch der Name Intervallfasten. Nun schauen wir uns am besten einmal ein paar beliebte Fehler an die in der Intermittent Diät gemacht werden.

Intervallfasten Fehler: Ess‘ was und soviel du willst

Eine beliebte Fehlinterpretation beim Intervallfasten ist es, dass du in deinem gegebenen Fenster essen kannst was immer du möchtest. Denn auch bei der Intermittent Diät gilt, dass du ein Kaloriendefizit brauchst um effektiv abzunehmen.

Aber natürlich ist auch die Wahl der Nahrung von großer Bedeutung. Sicher, du kannst deinen Kalorienbedarf ausschließlich mit Schokolade decken, allerdings werden die folgenden 16 Stunden alles andere als Angenehm.  Eine ausgeglichene Kombination aus Kohlenhydraten, Fetten und Protein ist auch beim Fasten unerlässlich.

Mythos – Intervallfasten führt zu Nährstoffmangel

Auch diese Gruselgeschichte habe ich schon viel zu oft gehört. Und wie alle Gruselgeschichten hat sie zwar einen wahren Kern, ist aber durch etwas nachdenken wie weggeblasen. Natürlich ist es leicht unter einem Nährstoffmangel zu leiden wenn man sich nicht ausgewogen ernährt. Und noch leichter, wenn man täglich nur ein bestimmtes Zeitfenster hat um seinen Tagesbedarf zu decken.

Aber wenn du die Punkte den ich gerade angesprochen haben beachtest – eine ausgewogene Ernährung mit Protein, Kohlenhydraten und Fetten – ist es vollkommen egal wie oft oder wie lange du am Tag isst. Denn Nährstoffmangel ist eine Folge von schlechter Planung und kommt nicht durch die Intermittent Diät.

Die Intermittent Diät
Intervallfasten zum Fettabbau

Mythos – Intervallfasten verbrennt Muskelmasse

Dies ist mein persönlicher Liebling unter den Dingen, die gerne im Zusammenhang mit der Intermittent Diät genannt werden. Es stimmt durchaus, dass es schwer ist seine Muskelmasse während einer Diät zu erhalten. Doch wird es durch das Fasten nicht sonderlich schwerer als es ohnehin schon ist.

Es gibt eine sogenannte katabole Phase, also eine Zeit in der Muskeln zur Energiegewinnung abgebaut werden. Diese Phase existiert nicht nur während einer Diät, sondern immer wenn unsere „schnellen“ Energiereserven aufgebraucht sind. Dies ist beispielsweise nach 1-2 Stunden Sport zu Fall. Aus diesem Grund wird auch häufig empfohlen nach dem Training möglichst schnell etwas zu essen oder einen Protein-Shake zu trinken.

Die katabole Phase beim Fasten

Während dein Körper in dieser katabolen Phase ist, findet der sogenannte Gluconeogenese Prozess statt. Bei diesem Prozess werden bestimmte Amino-Säuren die sich im Blut befinden abgebaut und in Energie umgewandelt. Allerdings müssen diese Amino-Säuren natürlich auch irgendwo herkommen. Und wenn wir sie nicht über Nahrung ersetzen können, wie beispielsweise während des Trainings, muss eine andere Quelle herhalten.

Leider ist diese Quelle eben die Muskelmasse um deren Erhalt wir beim Sport so hart kämpfen. Der wichtige Punkt ist allerdings, dass wir diese Amino-Säuren im Alltag nicht sonderlich schnell aufbrauchen. Das Fasten im 16, 18 oder sogar 20 Stunden Takt behindert den Erhalt deiner Muskelmasse also nicht.

Kurzes Fazit zur Intermittent Diät

Ich hoffe ich konnte dir heute einen ersten kurzen Einblick in die Welt des Intervallfastens geben oder die ein oder andere Ungereimtheit für dich aus der Welt schaffen. Wenn Interesse besteht werde ich noch eine tiefergehende Artikel-Reihe zu diesem Thema verfassen. Ich freue mich auf eure Kommentare und bis später!