Vor- und Nachteile vom Kreuzheben Training
Für viele Menschen ist das Kreuzheben Training ein rotes Tuch weil sie sich vor den möglichen Verletzungen fürchten. Es gibt auch viele Sportler die Kreuzheben Training unnötig finden weil angeblich nur der untere Rücken trainiert wird. In Wahrheit aber werden sämtliche großen Muskelpartien des Körpers stark gefordert.
Aufgrund dieses großen Potentials wurde Kreuzheben sogar zu einerfe der drei großen Übungen im Kraftdreikampf. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit den Gründen die für das Kreuzheben lernen sprechen. Wir werden uns mit Kreuzheben Fehlern befassen, und erklären wie man hebt ohne Schmerzen nach Kreuzheben zu haben.
Der Rücken beim Kreuzheben Training
Wir haben zwar gesagt, dass das Kreuzheben Training den gesamten Körper belastet, doch spielt dein unterer Rücken die Hauptrolle. Er ist das Herzstück der Übung und wird bei keiner anderen Übung so sehr gefordert wie beim klassischen Kreuzheben. Überlegen wir einmal warum dieser Punkt so wichtig ist. In so gut wie allen Disziplinen im Kraftsport ist der Rücken ein entscheidender Faktor. Sei es nun beim Kraftdreikampf oder beim Olympischen Gewichtheben.
Von ihm hängt es ab wie stabil die Ausführung ist und wie viel Gewicht im Endeffekt bewegt werden kann. Auch betreffen die meisten Kreuzheben Fehler den unteren Rücken. Er stellt das bildlich gesprochen das Bindeglied zwischen Ober- und Unterkörper dar. Ist er zu schwach, kann die Kraft die wir mit den Beinen und der Hüfte erzeugen nicht nach oben geleitet werden.
Ohne starken Rücken geht es nicht
Ein gutes Beispiel für die Wichtigkeit eines kräftigen unteren Rückens ist unter anderem die Kniebeuge. Lehnen wir uns bei der Übungsausführung nach vorn, liegt der gesamte Druck auf unserem unterem Rücken. Dieser muss nun aktiv gegen das Gewicht arbeiten um den Oberkörper gerade zu halten. Wäre er zu schwach, würde er einrunden und unsere Wirbel wären dem Druck schutzlos ausgeliefert. Hierbei kommt es zu den bekannten Schmerzen nach Kreuzheben.
Manch einer könnte anführen, dass es durchaus andere Übungen als das Kreuzheben gibt um den unteren Rücken zu trainieren. Natürlich stimmt das auch. Allerdings ist Training nicht gleich Training. Hyperextensions beispielsweise konditionieren unseren Rücken zwar, lassen aber nicht das Gewicht zu, dass wir beim Kreuzheben verwenden würden. Sie haben so nur ein geringes Potential um Körperkraft aufzubauen.
Hormone beim Kreuzheben Training
Das Kreuzheben lernen hat auch noch einen sehr schönen Nebeneffekt. Die schiere Intensität und Belastung kurbeln die Hormonproduktion gewaltig an. Unser Körper reagiert auf diesen enormen Stress mit der Ausschüttung von verschiedenen Hormonen wie Testosteron und HGH. Diese helfen uns immens beim Muskelaufbau und können auch außerhalb des Trainings einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit haben.
Kreuzheben Fehler durch große Egos
Wie immer im Leben hat auch das Kreuzheben Training nicht nur Vorteile sondern auch Nachteile. Wenn wir mit hohem Gewicht arbeiten wird unser Körper und unser Nervensystem stark belastet. Übertreiben wir es in dem wir Beispielsweise zu oft auf Maximalkraft heben „grillen“ wir praktisch unser Zentrales Nervensystem.
Der Schuss geht sprichwörtlich nach hinten los und wir verlieren Kraft und Muskelgefühl. Wir würden uns ausgebrannt fühlen, schwächer werden und das Kreuzheben Training würde uns mal für mal schwerer fallen. Wer schon einmal in dieser Lage war, wird wissen wovon ich spreche, mehr ist nicht immer besser.
Aber es gibt auch noch eine schlimmere Gefahr die von dem ein oder anderen Kreuzheben Fehler ausgeht. Nur wenige Übungen verlangen nach einer so strikten Übungsausführung wie das Kreuzheben. Schon vergleichsweise kleine Fehler wie ein verpatzter Aufwärmsatz können zu kleineren Verletzungen führen. Größere Kreuzheben Fehler wie das Heben mit starkem Rundrücken können ernstere Folgen haben. Hierbei kann der Rücken dauerhaft beschädigt werden. Kreuzheben lernen sollte also nicht überstürzt, sondern gut geplant werden.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass dieser Abschnitt des Artikels nicht gerade motivierend klingt. Es ist allerdings wichtig diese Gefahren zu kennen. Denn nur so kann man effektiv trainieren und unnötige Schmerzen nach Kreuzheben vermeiden.
Schmerzen nach Kreuzheben durch falsche Technik
Mit korrekter Form zu Heben hat immer die höchste Priorität. Dabei ist es egal ob sie sich aufwärmen, einen leichten Arbeitssatz durchführen oder an ihrer Maximalkraft arbeiten. Denn wenn wir im „Hobby“ Bereich bleiben gibt es keinen Grund für ein paar Kilo mehr eine Verletzung zu riskieren. Unglücklicherweise wird dieser Vorsatz oft über Bord geworfen.
Wer nicht weiß was andernfalls passieren kann sollte sich an das oben genannte Beispiel des Rundrückens erinnern. In diesem Fall würde die Muskulatur den Druck des Gewichtes nicht abfangen und sämtliche Belastung würde komplett auf unsere Bandscheiben gehen. Diese sind wie wir sicher alle wissen sehr empfindlich und reagieren auf solche Aktionen ungefähr so, wie eine Braut deren Hochzeitskleid Feuer gefangen hat.
Richtiges Kreuzheben erfordert Übung
Entschließen wir uns nun trotz Schmerzen nach Kreuzheben weiterhin auf die richtige Technik zu verzichten, wird es über kurz oder lang zu einem Bandscheibenvorfall kommen. Dieser kann entweder relativ zügig verheilen, jahrelang schmerzen bereiten oder gar das komplette aus für Ganzkörperübungen bedeuten.
Ich beschwöre Sie also ihr Ego in der Umkleidekabine abzulegen und mit Hirn zu trainieren. Kreuzheben Training ist extrem lohnenswert und kann sogar deinen Testosteronhaushalt verbessern. Aber man sollte immer die eigenen Grenzen im Kopf behalten und sich nicht zu dummen Aktionen hinreißen lassen.
Abschließend können wir also guten Gewissens sagen, dass jegliche Art des Kreuzheben effektiv und gesundheitsfördernd sein kann. Die Betonung liegt jedoch stark auf ‚kann‘. Falsch ausgeführt ist es und bleibt Kreuzheben Training ein Ticket zum Orthopäden der Wahl.